Immer wieder sehen wir, dass Custom Redirects nicht korrekt eingesetzt werden. Das kann unter Umständen zu massiven Problemen führen. Bevor wir aber die Frage “Custom Redirect! Oder doch nicht?” klären, schauen wir uns zunächst an, was ein Custom Redirect überhaupt ist. Dabei hilft uns die Pardot Dokumentation:
Pardot’s custom redirects allow you to track any link on your website or a third party site (for example, a link your Twitter page, a banner ad on a third party site, etc.).
Clicks on the link will show up as an activity on a prospect’s profile. You can also view a list of all prospects who clicked on a particular link. If you are using Google Analytics parameters, they can be integrated into the link during creation…
Note: Completion actions for custom redirects will only apply to prospects already in your account. Completion actions will not apply to any visitors who convert to prospects after clicking on a custom redirect. However, the click of the custom redirect click will still appear in their prospect activity.
https://www.pardot.com/blog/custom-redirects/
Soweit so gut. Mit Custom Redirects können wir also tracken. Das ist ausgezeichnet.
Tracking
Wichtig zu wissen ist, dass es einen gravierenden Unterschied zwischen Visitor- und Prospect-Tracking gibt.
Beim Visitor-Tracking können wir mit Hilfe von Google Parametern den First Touch Point (ganz wichtig ist an dieser Stelle der Verweis auf Google-Parameter) erfassen und auch alle weiteren – dafür verwenden wir die Custom Redirects. Solange Pardot eine Verbindung zu diesem Visitor hat, können die Daten bei der Konvertierung zum Prospect auf diesen gespeichert werden.
Beim Prospect-Tracking ist das Thema First Touch Point nicht mehr relevant. Über die Custom Redirect Links erfahren wir, welche Daten sich der Prospect angesehen hat und können basierend auf diesen Daten weitere Schritte/Analysen durchführen.
Triggern Completion Actions?
Wie in der Pardot Dokumentation erwähnt, können wir Completion Actions auf Prospects ausführen. Wunderbar – aber! Das funktioniert nur dann, wenn wir den Prospect kennen. Das heißt, wenn der Prospect per Cookie identifiziert ist. Ist er das nicht, dann haben wir ein Problem, dann werden die Completion Actions nicht ausgeführt. Und es ist alles andere als ungewöhnlich, von einem Endgerät zum anderen zu wechseln und dort mit seiner Tätigkeit fortzufahren.
Fazit
Solange es sich nicht um geschäftskritische Prozesse handelt, ist das zwar nicht schön, aber langfristig auch nicht sooo schlimm. Falls man aber geschäftskritische Prozesse – denken wir mal an den Double Opt In (DOI) – damit abwickeln möchte, dann wird es schwierig, und schwierig auf gut österreichisch bedeutet, dass das nicht funktioniert.
Aber ganz so schlimm ist das auch nicht. Dafür gibt es nämlich andere Lösungen. Aber das, ist eine andere Geschichte…