Unqualifizierte Leads als qualifizierte Leads an den entsprechenden User oder die entsprechende Queue re-assignen – aus Pardot heraus.
Allgemein
Jeder Prospect, der nach Pardot kommt, wird sofort mit Salesforce synchronisiert. Dies wird mit Hilfe einer Automation Rule und dem Assignment per Salesforce Active Assignment Rules durchgeführt. Natürlich dürfen keine Rules in Salesforce bestehen, da wir wollen, dass der Prospect dem B2BMA Integration User assigned wird. Das sieht Pardot nämlich nicht und der Lead bleibt aus Pardot-Perspektive im Status Prospect (kein MQL). Im besten Falle führt man einen weiteren Lead Status ein. Zum Beispiel “Pardot Prospect”.
Die Lead Assignment Regeln werden mit Hilfe von Dynamischen Listen abgebildet. Diese Listen sind die Feeder für das zentrale Engagement Studio. Sobald also ein Prospect Mitglied einer derartigen dynamischen Liste ist, kommt er in das Engagement Studio.
Dort wird nochmal die Listenzugehörigkeit abgefragt und der Prospect wird in die entsprechende Richtung weitergeleitet. Danach werden Custom Fields gesetzt, die entweder den zuzuweisenden User oder die zuzuweisende Queue beinhalten.
Nach dem Sync zu Salesforce, wird der Lead per Flow und den Werten aus den Pardot Feldern entsprechend assigned, der Lead Status auf zB “New” gesetzt und wieder nach Pardot gesynct.Vorteile
Vorteile
Full Sync. Daten in Pardot und Salesforce ident. Korrekte Pipeline. Reduktion der Automation Rules. Marketing ist Owner des Lead-Assignment-Prozesses
Nachteile
Keine bekannt
Was braucht es dazu?
- Felder: Definition und Trigger des Re-Assignments
- Dynamische Listen: bilden die Lead-Assigment Regeln ab
- Engagement Studio: die Lead-Assignment Konfiguration
- Salesforce Flow: das eigentliche Re-Assignment
- Eine Kanne frischen French-Press Kaffee (Anmerkung: Völlig subjektiv und lediglich meine persönliche Präferenz)
Felder
Name | Typ | Wert |
Assignment – Trigger | Dropdown | user | queue | done | error |
Assignment – Queue | Dropdown | Der Wert ist die Queue ID und des Label der Queue Name. So ist sichergestellt, dass es dem Anwender nicht zu schwer gemacht wird. |
Assignment – User | Text / Dropdown | Der Wert ist der Salesforce Username. Dies kann natürlich auch als Dropdown definiert werden. Ob Text oder Dropdown kommt auf das jeweilige Szenario an. |
Dynamische Listen
Diese beinhalten die Lead Assignment Kriterien. Sobald diese auf ein Prospect zutreffen, wird der Prospect, mit Hilfe der Liste, in das Engagement Studio geladen.
Beispiel:
Country IS [VALUE] AND
Job Title IS [VALUE] AND
Lead Score IS GREATER THAN 250 AND
Assignment Status IS not assigned (Wir wollen ja nicht Re-Re-Assignen)
Engagement Studio
Die dynamischen Listen sind der Startpunkt. Wenn ein Prospect auf einer bestimmten Liste ist, werden die o. a. Felder befüllt und mit Salesforce synchronisiert.
Salesforce Flow
Der Flow prüft auf die Felder und führt das Matching, die Zuweisung und die Datenmanipulation durch.
Schlussbemerkung
Das System ist total flexibel und lässt kaum Wünsche offen. Alles kann aus Pardot heraus gesteuert werden – also aus Marketing. Bereits zugewiesene Prospects, können immer wieder re-assigned werden – ob das Sinn macht und fachlich korrekt ist, muss man sich natürlich genau überlegen. Möglich ist es jedenfalls.
- Hier noch ein Link zu Salesforceben. Dies ist zwar eine andere Variante, aber empfehlenswert zu lesen.
- Jenna Molby hat hier auch etwas dazu geschrieben.